Samstag, 22. September 2007

Das Internet und die Klimakatastrophe

Als U. im Mai in der Xing-Gruppe Internet-Marketing den CO2-Verbrauch von Grafiken berechnen wollte, zeigte ich ihm im Geheimen einen Vogel und hielt das für übertrieben.
Heute muss ich Abbitte leisten.

Mir ist ein Artikel der Berliner Morgenpost mit dem Titel "Klimakiller Internet" in die Hände gefallen, der mich sehr betroffen gemacht hat.

Der Artikel nennt erschreckende Zahlen:
"Bereits im Jahr 2005 wurden rechnerisch weltweit rund 20 Eintausend-Megawatt-Großkraftwerke allein dafür benötigt, um den Strombedarf des Internets und der zugehörigen Datenzentren zu decken", wird Joachim Lohse, Geschäftsführer des Freiburger Öko-Instituts, zitiert.

Die New York Times habe festgestellt, dass jede Suchanfrage bei Google so viel Strom, wie eine Energiesparlampe in einer Stunde verbraucht.
Wenn ich bedenke, wie oft allein ich am Tag nach irgendetwas google...

Rechenzentren, Chip-und Computerhersteller und Telekommunikationsanbieter bemühen sich um eine Reduzierung des Stromverbrauches.
US-Präsident Bush lässt von der amerikanische Umweltschutzbehörde EPA die Energieeffizienz von Internet-Servern untersuchen.

Und auch ich ziehe meine ganz persönlichen Konsequenzen:
1. Ich werde meinen Computer, wenn ich ihn gerade nicht nutze, zukünftig immer ausschalten.
2. Ich werde noch heute mit meinen Kindern über das Thema sprechen.
3. Ich werde mich über umweltfreundliche, weil energiesparende Anbieter von Webhosting und eMail-Diensten informieren.
4. Ich werde mich weiter wie bisher um schlanken Code unserer Webseiten bemühen und bei Grafiken und Bildern stärker als bisher auf ihre Optimierung fürs Netz achten.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist das nicht ein bisschen einseitig betrachtet?

Wieviel Energie wird z.B. gespart, weil Geschäftsvorgänge online abgewickelt werden?

Anonym hat gesagt…

Ich sags ja, google muss dafür sorgen, dass wir finden und nicht suchen. Vor allem, wenns um Energiesparlampen geht. ;-)