Sonntag, 9. September 2007

Suchmaschinen-Optimierung oder Suchmaschinen-Manipulierung

Wie schmal ist der Grad zwischen Suchmaschinen-Optimierung und Suchmaschinen-Manipulierung?
Oder ist etwa gar jede Optimierung eine Manipulierung?
Dann bliebe allerdings zu klären, wie denn eine unmanipulierte Website aussehen würde. Wäre das eine Website, die W3C valide ist?
Aber kann nicht auch eine optimierte Website valide sein?

Google gibt den Webmastern Richtlinien mit auf den Weg, fordert insbesondere die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien und schreibt: "Wenn Sie sich an diese Richtlinien halten, kann Google Ihre Website besser finden, indizieren und platzieren."
Es sind also Optimierungstips.

An anderer Stelle geht Google auf SEOs ein und warnt vor unseriösen Praktiken.
Aber lehnt Google damit SEOs ab?
Derartige Horrormärchen liest man nicht selten in Foren.
Warum sollte Goodle jedoch SEOs ablehnen, wenn sie sich an die Google-Richtlinien für Webmaster halten?
Eine derartige Tätigkeit ist ja auch im Interesse Googles!

Die Computerwoche macht es sich m.E. mit ihrem Artikel "Search Engine Optimization: SEO-Tricks, die Firmen vermeiden sollten" vom 23. August 2007 zu einfach.
Die sogenannten SEO-Tricks, vor denen sie warnt, sind die Punkte, die man fast genau im Wortlaut in den Google-Richtlinien für Webmaster unter Qualitätsrichtlinien - Konkrete Empfehlungen nachlesen kann.

Ist ein SEO, der bewusst gegen die Richtlinien verstösst aber überhaupt ein SEO?
Bedeutet nicht Suchmaschinenoptimierung die Bemühung, eine Website so zu pushen, dass sie möglichst gut und das auf Dauer in den Suchmaschinen plaziert ist.

Und laufen nicht Versuche, die von Google gelisteten No-Gos zu nutzen, in der Endkonsequenz auf alles andere, aber nicht auf eine optimale Plazierung hinaus?

Ist jemand, der das Geschäft seiner Kunden oder sein eigenes durch mutwillige Überschreitung der Richtlinien gefährdet, überhaupt ein Optimierer?

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