Bin ich online-süchtig?
Möglich. Die Entzugserscheinungen sprechen eigentlich dafür.
Wenn ich eine Zeit nicht im Netz war, dann brenne ich darauf zu gucken, ob unsere Seiten ihre Plazierungen in den Serps gehalten haben, was es Neues auf XING oder in Abakus gibt.
Und dann nutze ich jede Gelegenheit, online zu gehen.
Aber ist das wirklich Sucht?
Dann bin ich auch auf finnisches Schwarzbrot süchtig, denn wenn ich das eine Weile nicht gegessen habe, fehlt mir auch etwas.
Ist es nicht vielmehr so, dass das Internet für mich und viele andere ganz normal zum Leben gehört. So normal wie essen, trinken, schlafen, arbeiten...
Bei der Berliner Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde wird es ein Symposium über Ursachen, Folgen und Therapiemöglichkeiten einer Abhängigkeit vom Netz geben.
Angeblich verbringen Internet-Süchtige 35 bis 40 Stunden pro Woche im Netz, normale User nur vier bis zehn Stunden.
Oh, oh, danach wäre ich ja hochgradig süchtig. Bei mir kommen manchmal schon 140 Stunden in der Woche zusammen.
Aber ist nicht alles relativ?
Ich schlafe täglich 3,5 bis 4 Stunden. Sind alle, die 8 Stunden schlafen, dann schlafsüchtig?!
Ich denke, man sollte sich hier, wie in jedem anderen Fall vor Verallgemeinerungen hüten.
Internetsüchtig ist in meinen Augen, wer ausserhalb des Netzes keine sozialen Kontakte hat und nur noch im Netz lebt.
Für mich ist das Netz ein ganz normales Arbeits-und Kommunikationsmittel.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Sonntag, 18. November 2007
Bist Du online-süchtig?
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen